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Ent­wick­lung eines ab­was­ser­frei­en und ma­te­ri­al­scho­nen­den Ver­fah­rens zur Ent­fer­nung von Po­ly­mer- und Wachs­be­schich­tun­gen von Bo­den­be­lä­gen

AiF 11067 N

 

Ziel des For­schungs­pro­jekts ist es, Be­din­gun­gen für den wirt­schaft­li­chen und si­che­ren Ein­satz der CO2 -Pel­let-Strahl­tech­nik für die ef­fek­ti­ve und ma­te­ri­al­scho­nen­de Grund­rei­ni­gung be­schich­te­ter Fuß­bö­den und die si­che­re Ab­sau­gung der ent­ste­hen­den Ab­tra­gun­gen zu fin­den. Hier­aus sol­len kon­struk­ti­ve und ver­fah­rens­tech­ni­sche Emp­feh­lun­gen ab­ge­lei­tet wer­den.

Die ers­ten Ver­suchs­rei­hen dien­ten der Op­ti­mie­rung der be­schaff­ten Ma­schi­nen­tech­nik, um in ge­eig­ne­ter Weise die Tau­punkt­stem­pe­ra­tur und die Durch­fluß­men­ge der Druck­luft und die För­der­men­ge des Strahl­gu­tes re­geln und über­wa­chen zu kön­nen.

Die be­reits in Vor­ver­su­chen be­stä­tig­te Aus­sa­ge, daß das Ver­fah­ren zur Ent­fer­nung der Acryl­at­p­o­ly­mer- und Wachs­be­schich­tun­gen auf Bo­den­be­lä­gen ein­setz­bar ist, konn­te durch die Aus­sa­ge er­gänzt wer­den, daß mit we­ni­gen Aus­nah­men alle Bo­den­be­lags­ar­ten der Be­hand­lung mit der Tro­cken­eis­strahl­tech­nik so aus­rei­chend wi­der­ste­hen, daß sie un­ein­ge­schränkt rei­ni­gungs­fä­hig sind. Aus­nah­men sind Weich­holz­be­lä­ge und be­stimm­te Stein­be­lä­ge, die wäh­rend der Tro­cken­eis­strahl­be­hand­lung hoher Ab­ra­si­on un­ter­lie­gen.

Bo­den­be­lags­mus­ter mit han­dels­üb­li­chen Bo­den­pfle­ge­mit­teln auf der Basis von Wach­sen als auch auf der Basis von Po­l­ya­cryla­ten sowie werks­sei­tig mit Po­ly­ure­than be­schich­tet, wur­den einer Grund­rei­ni­gung mit CO2 un­ter­zo­gen. Ver­schlis­se­ne Po­l­ya­cryl­at- und die Wachs­be­schich­tun­gen kön­nen zwar naß­che­misch aber unter Ver­wen­dung er­heb­li­cher Was­ser­men­gen ent­fernt wer­den, bei Po­ly­ure­than­be­schich­tun­gen war dies nicht mög­lich. Die Tro­cken­eis­strahl­tech­nik er­laubt die rest­lo­se Ent­fer­nung aller die­ser Be­schich­tungs­mit­tel.

Die wei­te­ren Ar­bei­ten müs­sen zur Ver­bes­se­rung der Wirt­schaft­lich­keit die Flä­chen­leis­tung des Ver­fah­rens er­hö­hen. Dazu sind Pa­ra­me­ter wie Dü­sen­ab­stand, und -geo­me­trie, Vor­schub­ge­schwin­dig­keit, Grad der Über­lap­pung der ge­strahl­ten Spu­ren, Ab­sau­gung des ent­stan­de­nen Stau­bes etc. zu op­ti­mie­ren.

Dank­sa­gung

Wir dan­ken der Ar­beits­ge­mein­schaft In­dus­tri­el­ler For­schungs­ver­ei­ni­gun­gen „Otto von Gue­ri­cke“ e.V. (AiF) (AiF-Nr. 11067 N) für die fi­nan­zi­el­le För­de­rung der Ar­bei­ten, die aus Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Tech­no­lo­gie (BMWi) er­folg­te.

 

Der For­schungs­be­richt ist auf An­fra­ge bei der FRT er­hält­lich.

Das IGF-Pro­jekt 11067 N der For­schungs­ver­ei­ni­gun­g Eu­ro­päi­sche For­schungs­ge­mein­schaft Rei­ni­gungs- und Hy­gie­ne­tech­no­lo­gie e.V., Cam­pus Fich­ten­hain 11, 47807 Kre­feld, wurde im Rah­men des Pro­gramms zur För­de­rung der in­dus­tri­el­len Ge­mein­schafts­for­schung und -ent­wick­lung (IGF) vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz auf­grund eines Be­schlus­ses des Deut­schen Bun­des­ta­ges ge­för­dert.