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Piezoelektrischer MRSA-Nachweis unter Einkopplung photoinduzierter akustischer Wellen

IGF 20831 N

Kolonisation und Infektion von Patienten durch Methicillin-Resistente Staphylococcus aureus (MRSA) stellen sowohl eine gesundheitliche Gefahr (insbesondere aufgrund einer erschwerten Behandlung infolge der Resistenz von MRSA gegenüber verschiedenen Antibiotika) als auch eine ökonomische Belastung des deutschen Gesundheitssystems dar.

MRSA-Infektionen erhöhen Morbidität und Mortalität und verursachen einen deutlich erhöhten Diagnostik- und Behandlungsaufwand (Isolierung der Patienten, Verlängerung der Behandlungsdauer bzw. des Krankenhausaufenthaltes).

Zur Entwicklung zielführender Präventions- und Kontrollstrategien sind geeignete Nachweisverfahren für MRSA von entscheidender Bedeutung.

Daher wurde ein piezoelektrischer Sensor entwickelt, der eine unmittelbare Quantifizierung von MRSA vor Ort ermöglicht (piezoelektrischer MRSA-Nachweis): MRSA-Zellen werden über MRSA-spezifische Antikörper an ein piezoelektrisches Material (Schwingquarz) gebunden und durch akustische Sonden markiert.

Durch Anregung der akustischen Sonden mit gepulstem monochromatischem Licht werden periodische Temperaturänderungen induziert, durch die das Messignal verstärkt und so die Nachweisgrenze des piezoelektrischen Sensors erhöht wird.

Der Forschungsbericht ist auf Anfrage bei FRT erhältlich.

Das IGF-Pro­jekt 20831 N der For­schungs­ver­ei­ni­gun­g Eu­ro­päi­sche For­schungs­ge­mein­schaft Rei­ni­gungs- und Hy­gie­ne­tech­no­lo­gie e.V., Cam­pus Fich­ten­hain 11, 47807 Kre­feld, wurde im Rah­men des Pro­gramms zur För­de­rung der in­dus­tri­el­len Ge­mein­schafts­for­schung und -ent­wick­lung (IGF) vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz auf­grund eines Be­schlus­ses des Deut­schen Bun­des­ta­ges ge­för­dert.